Dialoge und Poesie

Im Laufe meines Lebens hat das Schreiben in mir immer eine innere kreative Kraft geweckt. Nach und nach habe ich meine Gedanken und Reflexionen in Poesie verwandelt. Aus diesem Grund schaffe ich diesen Raum, um dieses Wissen zu teilen – als Einladung zu Momenten der Praxis und Reflexion, die auch deine sein können!


VERA-SE, VER-A-SI, VIR-A-SER

Die Natur, die Welt, vermischt sich mit mir
Und gleichzeitig –
in diesem Bewusstsein,
hier und jetzt –
vermischt sich
das Ich-war mit dem
Ich-zu-sein, als ob
das Bewusstsein
die Existenz zeitlos
machen würde.

Gedicht aus meinem Reflexionsheft. 25. August 2021.

WANDERUNG


Lass uns bis zum letzten Stein gehen. 

Und wenn wir dort angekommen sind, lächle! 

Auf dem Weg gibt es viele Steine zu entdecken. 

Damit die Augen deines Herzens weit geöffnet sind, 

um den richtigen Weg zu finden. 

Beachte, dass unsere Größe den Weg nicht einschränkt. 

Denn wir sind Spiegel des Unendlichen am Himmel 

Und diese Größe kann ganz in dir Platz finden. 

Wir sind Teil des Ganzen, und das Ganze ist Teil von uns. 

Nicht immer ist der höchste Stein der wertvollste. 

Sei achtsam auf das Licht, das den Weg erhellt, 

denn es kann dir neue Richtungen zeigen. 

Vielleicht ist dies nicht einmal der letzte Stein. 

Und so geht die Wanderung weiter. 

Aber wenn du dort angekommen bist, lächle!

Gedicht aus meinem Reflexionsheft. 31. Januar 2021.

Gehen ist Aufbau. Es ist Schritt für Schritt. Gehen heißt warten können. Gehen bedeutet, die Umgebung zu erleben, zuhören zu können. Gehen ist Hand in Hand gehen, teilen. Es bedeutet, um Hilfe zu bitten und zu helfen. Gehen ist mit den Beinen zu handeln und mit dem Herzen voraus zu fühlen. Gehen ist Glaube. Wenn wir gehen, bauen wir einen Weg, um zu wachsen. Und dieser Weg führt uns an einen Ort, der völlig unbekannt und gleichzeitig tief vertraut ist.

Gedicht aus meinem Reflexionsbuch, 12. April 2023.

Lachen, Weinen und Singen sind Schwestern. Das sagte einst meine Gesangslehrerin. Ich sehe, dass unsere Wachstums- und Lebensübergangsprozesse tatsächlich all dieses Geheimnis und diese Schönheit in sich tragen. Ich finde immer wieder Wahrheiten und Versionen von mir selbst, und nichts davon ist umsonst, doch das ist nicht alles. Es scheint, als ob das, was wirklich die Lücke füllt, der fortwährende Akt meiner Essenz ist, die sich wie ein Erwachen aus einem Schlaf bei jedem Schritt auf dem Weg zu meiner inneren Welt offenbart. Es ist, als würde das Wasser klarer werden, als ob ein Gefühl der Ruhe einkehrt, und dann kann ich besser sehen.

Gedicht aus meinem Reflexionsheft, 8. Juli 2024.

Die Liebe zeigt dir unermüdlich, was nur mit dem Herzen gesehen werden kann. Und ich, hungrig und durstig, finde Zuflucht in deinen Armen als Lernende deines Willens. Lasst uns alle in dieser Liebe Zuflucht finden, achtet auf ihre Ausdrucksformen.

Gedicht aus meinem Reflexionstagebuch. 17. Januar 2021.

EIN INSPIRIERENDER WEG

Man sieht den ganzen Weg nicht, wenn man nicht geht. Die Zeichen erscheinen auf dem Weg.

Wir sind groß (und klein) nur in unseren Gedanken.

Das Universum ist mental.

Es scheint unmöglich, den höchsten Felsen zu besteigen, aber unsere Größe begrenzt den Weg nicht.

Wir zweifeln an uns selbst, weil wir unsere innere Größe nicht kennen.

Die Flecken auf den Steinen sind unvermeidlich – wir können sie mit Herausforderungen vergleichen.

Es gibt nur eine Richtung: „Es geht weiter“.

Sind wir uns bewusst, warum wir gehen? Sehen wir wirklich?

Manchmal müssen wir anhalten, um die Dinge besser zu sehen.

Was suchen wir?

Das Ziel ist der Weg: „Wie viel Weg steckt in diesem Ziel“.

„Er geht abseits der Wege.“

Jeder geht in seinem eigenen Tempo, auf seiner eigenen Suche, aus seiner eigenen Perspektive.

Gibt es Motivation zu gehen?

Tut der Körper weh?

Das Kreuz. „Wo ist das Kreuz?“ Wir müssen das Kreuz berühren. Lassen wir das Kreuz uns berühren.

Die Schmerzen fühlen.

Große Steine bestehen aus kleinen Steinen.

Was wiegt schwer? Was tragen wir zu viel mit uns herum?

Welche Brücke müssen wir überqueren?

Wovon ernähren wir uns?

Die Grenzen von Licht und Schatten offenbaren sich auf dem Weg.

Aufstieg und Abstieg. Oben und unten. Die universelle Beziehung zwischen Himmel und Erde.

Das Echo eines Klangs ist kraftvoll. Auf den Gipfeln der Berge gibt es viele Schichten von Wirkung.

Was kommunizieren wir?

Wie ist unsere Beziehung zu anderen Wesen?

Ein kleiner Schritt bringt dich bereits zu einer anderen Perspektive. Jetzt kannst du sehen, was vorher unsichtbar war.

Der neue Schritt ermöglicht dir zu sehen. Er holt dich aus Abgründen heraus.

Gedicht aus meinem Reflexionsbuch. 7. September 2024.